Mögliche Folgen der globalen Erwärmung

13. Februar 2012 admin Allgemein

Auch in diesem Fall sollte man besser von möglichen als von sicheren Folgen sprechen, eben weil sich die Wissenschaft nicht ganz einig ist, was genau passieren wird, wenn sich die globale Erwärmung weiter fortsetzt oder ob das überhaupt wirklich passieren wird.
Bereits jetzt haben die Gletscher der Eismeere begonnen zu schmelzen und sollte sich das fortsetzen, dann wird der Meeresspiegel weitweit ansteigen. Flach gelegene Landstriche würden einfach im Meer versinken, die Auswirkungen von Sturmfluten und dergleichen wären schlimmer und würden viel mehr Menschen betreffen als heute.
Auch der Grundwasserspiegel würde sich so verändern.
Man vermutet, dass es zu einem Artensterben kommen könnte, wenn sich die Meerwassertemperatur weiter erhöht. Vor allen Dingen die Korallenriffe wären sehr gefährdet und es ist nicht sicher, ob sich diese Arten an die veränderten Umweltbedingungen schnell genug anpassen könnten. Viele Arten würde aufgrund der geänderten Temperatur in andere Regionen ziehen, die eher auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten wären. Inwiefern viele Algenarten eine Veränderung der Wassertemperatur vertragen würden, wäre nicht sicher. Würden aber im Meer viele Algenarten aussterben, würde noch weniger Kohlendioxid verbraucht und die globale Erwärmung würde dadurch noch stärker werden.
Die Meeresströme könnten sich durch eine Erhöhung der Wassertemperatur in den Meeren verändern. Meeresströme fließen deshalb in eine bestimmte Richtung, weil das kalte Untergrundwasser das warme in die Tiefe zieht. Wenn jetzt z. B. das Untergrundwasser im Bereich des Golfstroms am Nordpol wärmer würde, könnte es passieren, dass der Golfstrom nicht mehr fließt. Es würde dann in West- und Nordeuropa nicht wärmer, sondern viel kälter werden, denn dass dort das Klima mild ist, liegt nur am warmen Wasser des Golfstroms, das dort entlang fließt. Es würde dann in diesen Regionen zu einer Eiszeit kommen.
Es könnte passieren, dass der Monsun, der normalerweise in Westafrika für Regen sorgt, dann sein Wasser in der Sahara abregnet und diese wieder grün wird.
In manchen Gebieten kann die Abnahme der Gebirgsgletscher zu schlimmem Wassermangel führen, in anderen wiederum zu einer Zunahme an Wasser.
In manchen Gegenden wird es erheblich mehr regnen, in anderen so wenig, dass es zu Dürreperioden und Wassermangel kommen wird. In Europa kommt es in den letzten Jahren immer häufiger zu Überschwemmungen oder heftigen Stürmen und Sturmfluten.
In Bezug auf tropische Wirbelstürme wird vermutet, dass es mehr werden wird, weil diese etwas mit der Oberflächentemperatur der Meere zu tun haben sollen. Wenn man aufmerksam Nachrichten hört, deutet heute viel darauf hin, dass das alles bereits begonnen hat, denn ständig hört man wieder etwas von den schlimmen Folgen heftiger Stürme auf der ganzen Welt.
Durch verstärkte Dürreperioden weltweit kann es überall zu noch mehr Waldbränden kommen als bisher. Durch solche Waldbrände würde dann noch mehr Baumbestand zerstört, der Kohlendioxid verbrauchen würde, was die globale Erwärmung noch anheizen würde.
Man geht auch davon aus, dass durch sich schnell verändernde Temperaturen nicht nur im Meer, sondern auch an Land viele Arten aussterben würden und die Artenvielfalt sinken könnte.
Es könnte allerdings auch zu diversen Rückkopplungen kommen, die sich durch die Folgen der globalen Erwärmung entwickeln könnten.
Ein positiver Rückkopplungseffekt wäre ein verstärktes Pflanzenwachstum durch mehr Kohlendioxid und höhere Temperaturen, so dass dadurch wieder Kohlendioxid verbraucht würde und so der Treibhauseffekt positiv beeinflusst werden könnte. Das kann man wiederum als einen gewissen Hoffnungsschimmer ansehen.
Wenn sogenannte Permafrostböden auftauen, wie es sie z. B. in Sibirien, Kanada oder den Hochgebirgsregionen gibt, könnte das wiederum schlimme Folgen haben. Diese Böden enthalten viel gebundenes Methan und auch viel gebundenes Kohlendioxid, das dann frei würde und zu einer weiteren Temperaturerhöhung führen würde. Und in den Hochgebirgsregionen würde zusätzlich noch die Gefahr von Erdrutschen steigen.
Auch am Meeresboden gibt es gebundenes Methan, wo man sich nicht sicher ist, ob es frei werden könnte, wenn sich die Meere noch stärker erwärmen und dann auch wieder zu einer Verstärkung der globalen Erwärmung beitragen könnte.
Wenn weniger Meereis da wäre, würde das dazu führen, dass weniger Sonnenlicht reflektiert würde. Auch das würde wieder die Temperaturen erhöhen.
Die Menschen könnten durch die Veränderungen in der Umwelt gesundheitlich Schaden nehmen.

Comments are currently closed.


Powered by WordPress.